Regeneration 2.0 – Was ist Flossing?

Wer unter Schmerzen im Schulterbereich oder immer wieder mal verstauchten Knöcheln leidet, der findet im Flossing eine neue Therapiemethode.

Dabei geht es um eine Behandlung mit einem Latexband, die für eine rasche Schmerlinderung sorgen soll. Dabei solltest du sowohl bei der Wahl des Bandes als auch beim Flossing selbst einiges beachten.

Flossing basiert auf dem Schwammeffekt

Flossing kommt aus dem Englischen und bedeutet „Fließen“. Dieser Begriff bezieht sich auf die Flüssigkeit im Gewebe, die sowohl ein- als auch wieder ausströmt.

Bei der Anwendung selbst geht es darum, dass das Flossband direkt um die schmerzende Stelle gewickelt wird. Dabei handelt es sich meist um die Extremitäten, aber auch um den Bereich der Hüften. Dank der elastischen Kompression mit dem Flossband auf das Gewebe, die ca. zwei bis drei Minuten andauern soll, werden die sogenannten Mechanorezeptoren stimuliert.

Du kannst diesen Vorgang wie den bei einer Massage bewerten, wobei du die Anwendung mit dem Flossband sowohl im ruhigen als auch im aktiven Zustand vornehmen kannst. Das zirkuläre System wird unterbrochen und die Zellflüssigkeit sowie das Blut werden zurück gehalten. Sobald du das Flossband wieder abnimmst, strömen die Flüssigkeiten zurück, womit der Vorgang mit dem Ausdrücken eines Schwammes vergleichbar wird.

Dank dieses Effektes werden sowohl der Ernährungs- als auch der Wachstumszustand des betroffenen Gewebes aktiviert, etwaige Abfallprodukte der Zelle werden effektiv abtransportiert. Die Verbindung von Druck von außen mit der Bewegung im Gelenk sorgt zudem dafür, dass Bindegewebsschichten gegeneinander verschoben werden, die vielleicht im Vorfeld durch Verletzungen oder Vernarbungen ineinander verschoben oder verklebt waren. Du kannst mit dem Flossing sämtliche Beschwerden aus dem orthopädischen Bereich behandeln und umgehend Verbesserungseffekte feststellen.

Auf das richtige Flossband kommt es an

Grundsätzlich besteht ein Flossingband aus 100 Prozent Naturkautschuk, also Latex. Dies hat den einfachen Grund, dass es besonders elastisch ist, was bei der Anwendung des Flossing eine wichtige Rolle spielt.

Weitere wichtige Merkmale, die ein gutes Flossband haben sollte, sind Reißfestigkeit und eine gleichmäßige Dehnbarkeit, ohne dass deswegen das Band gleich einreißt. Die Oberfläche sollte glatt sein und gut an der Haut haften, wobei du beim Kauf natürlich auch auf einfachen Reinigungsaufwand und einen geringen Schadstoffgehalt achten solltest.

Wenn du geruchsempfindlich bist, bist du mit einem geruchsneutralen Flossband gut beraten, denn originaler Latexgeruch ist meist etwas unangenehm. Es gibt allerdings Modelle, die weniger unangenehm riechen.

Was die Länge betrifft, so hängt diese unter anderem davon ab, wo du das Flossing machen möchtest. Die grundsätzliche Länge beim Flossband liegt zwischen 100 und 300 Zentimeter, wobei die Breite zwischen 2,5 und 5 Zentimeter liegt. Für das Flossing an Armen und Beinen findest du mit einem Flossband im Ausmaß von zwei Meter Länge und einer Breite von fünf Zentimeter das Auslangen. Wenn du nur Gelenke oder deine Hände damit behandeln möchtest, genügt auch ein Flossband mit den Maßen ein Meter Länge und 2,5 Zentimeter Breite.

Die Stärke des Bandes sollte zwischen 0,8 und 1,8 Millimeter liegen. Damit kannst du es gut „auf Zug“ bringen, was mit einem dickeren Modell nur schlecht gelingt. Welche Stärke für dich geeignet ist, hängt also unter anderem davon ab, wie viel Kompression du beim Flossing ausüben möchtest. 

Flossing – so einfach funktioniert’s

Die Anwendung des Flossbandes ist einfach, auch wenn es im medizinischen Bereich einige Spezialtechniken gibt. Wenn du es einfach mal ausprobieren möchtest, solltest du dich auf das richtige Anlegen konzentrieren.

Am Anfang solltest du die betroffene Körperstelle frei machen und das Band anschließend um die schmerzende Stelle legen, dabei muss das Flossband sehr stramm und immer überlappend gewickelt werden. Wichtig ist, dass du immer in Richtung des Herzens das Flossing ausübst.

Das Endstück klemmst du am besten irgendwo ein, damit liegt es auf der Hand, dass du die letzten Bahnen nicht ganz so stramm anlegst, um das Ende dann einfacher fixieren zu können. Wenn das Band richtig angelegt ist und gut sitzt, beginnst du damit die betroffene Körperstelle zu bewegen und machst einige Übungen. Das kann im ersten Moment durchaus Schmerzen verursachen, doch das ist eigentlich normal. Solltest du allerdings stechende Schmerzen wahr nehmen, entfernst du das Band am besten sofort.

Fühlst du dich jedoch wohl, kannst du das Band insgesamt während einer Dauer von zwei bis drei Minuten auf der schmerzenden Körperstelle lassen, bevor du es wieder abwickelst.

Wir empfehlen jedoch jedem Anfänger, die ersten Versuche gemeinsam mit einem Arzt, Physiotherapeuten oder Fitnesstrainer zu durchlaufen. Die Verwendung unserer Anleitung erfolgt auf eigene Gefahr.

Auf welche Methode/n schwörst du, um Blessuren und Verletzungen besser auszukurieren? Schreib einen Kommentar!

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